Baueinsatz in der Ukraine und Baueinsatz vor Ort

 
Baueinsatz in der Ukraine? Nie und nimmer!
 
So lautete auch unser Tenor solange, bis wir damals in der Weihnachtswoche die Örtlichkeit unseres zukünftigen Einsatzes besuchten. Wie weit weg ist den der Krieg? Vergleichen wir die Distanz von der Schweiz bis zum Einsatzort, kann leicht festgestellt werden, dass diese grosse Strecke mehr als 1'000 km lang ist. Die Stecke vom Einsatzort bis zum Kriegsgeschen ist noch einmal so weit. Kommt dazu, dass unser Einsatzort ganz im Süd-Westen der Ukraine, nahe der Ungarischen und Rumänischen Grenze, liegt. Also Ausserhalb der Städte, und auch ausserhalb des Dorfes, das ein paar km weit entfernt ist. Die Bilder im Bericht unten verdeutlichen dies.
 

Materialtransport ab Wil

Am 29. April 2025
Das Material, das für den ersten Einsatz des 1. Vortrupps gebraucht wird, konnte vom Zwischenlager in Wil auf den Camion verladen und verfrachtet werden.

Vorbereitungsarbeiten vor Ort

In der Weihnachtswoche des Jahres 2024 konnte das neue Projekt von einer Gruppe unseres Vereins in Augenschein genommen werden. Ausgewählt wurde ein Projekt, das wir mit unseren Möglichkeiten stemmen können. Enstschieden haben wir uns für das Projekt ausserhalb des ländlichen Dorfes. Die Bilder sprechen für sich.

Fortschritt Bauarbeiten in UA

Wir sind im Endsprut, daher auch heute keine Bilder.

 

 

 

 

 

 

 

Mangels Zeit heute keine Bilder.

 

 

 

 

 

 

 

Mangels Zeit heute keine Bilder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilder folgen, sobald es die Zeit zulässt, welche zu machen und diese einzupflegen.

Freitag, 16. Mai 2025
Fertig! Die Arbeiten auch. Nur noch aufräumen und die Werkzeuge ordentlich verstauen. Im Sommer kommen wir wieder und machen den Rest.

Zur Zeit wurden lediglich die Leitungen verlegt, die in den Unterboden und in die Isolation kommen. Das gilt für das Sanitäre und das Elektrische.

Zum Abschied heute Abend wurden wir nach dem herrlichen Abendessen mit Geschenken verwöhnt. Gekauft wird herzlich wenig. Was auf den Tisch kommt, wird im landwirtschaftlichen Betrieb von Longo maï produziert. 

Morgen Samstag um 05:15 h ist Abfahrt nach Budapest.

Donnerstag, 15. Mai 2025
Wir kommen gut voran. Das Wetter ist stabil — es hat nur einmal geregnet. Für die Lampen im Erdgeschoss mussten für die Lampen natürlich Löcher in die Decke gebohrt werden. Diese Löcher konnte man gut und gerne als Dusche verwendet werden. Die obere Decke verfügt über keinen Abfluss, und so kam das ganze gesammelte Wasser auf des Obergeschosses zu uns herunter.

Morgen Freitag Nachmittag geht es schon ans Aufräumen und die ganzen Werkzeuge ordentlich zu verstauen. Am Samstag ist dann die Rückreise zurück in die Heimat.

 

 

Mittwoch, 14. Mai 2025
Im Versammlungsraum im Erdgeschoss sind die Kästchen für die Schalter und Steckdosen grösstenteils eingegipst. Die Ersten Rohrleitungen sind verlegt. 
 
Im Obergeschoss sind die Bauleute immer noch am Werk. Ein Verlegen der Rohrleitungen ist noch nicht möglich.
 
Am Abend sind wir zum Essen, zusammen mit den Flüchtlingen, die schon vor Ort sind, eingeladen. Das Buffet war reichhaltig und die Speisen köstlich.

 

 

 

Dienstag, 13. Mai 2025
Mit unseren Arbeiten kommen wir gut voran. Aber es ist recht hart. Die Schlitze für die Elektrorohre und Schaltkästchen sind gefräst. Sobald als irgend möglch sollen die Intallationsrohre verlegt werden.

Die Sanitäre sind mit den Ablaufrohren beschäftigt. Schade nur, können wir nicht walten wie wir wollen. Im oberen Stock stehen immer noch die Gerüste, und die Maurer sind am Aufbauen der Zimmerwände.

 

 

 

Montag, 12. Mai 2025
Es ist streng, aber es geht vorwärts. Für die Elektrischen Arbeiten gab es grosse Hilfe. Die Schalter- und Steckdosenkästchen sind grösstenteils gebohrt. Fehlt nur noch das Einfräsen der Leitungen. Parallel dazu werden auch erste santiäre Arbeiten erledigt wir grosse Löcher in den Beton fräsen.

Unser Zimemrmann ist mir der neuen Treppe beschäftigt. Das Holz muss geschliffen und lasiert werden. 

Das Essen hier ist vorzüglich. Das Meiste kommt vom eigenen Bauernhof der Organisation, für die wir in diesem Einsatz tätig sind.

Sonntag, 11. Mai 2025
Das Frühstück war so richtig nach meinem Geschmack! Verschiedene, selber hergestellte Marmeladen, mit eigenem Käse und echtem Brot. Ein ganz besonderer Genuss war natürlich die echte Kuhmilch!

Nach dem Frühstück musste unser Baumaterial im Dorf geholt werden. Nach einem kurzen Kraftakt und drei Fahrezugen war alles erledigt. Anschliessend ging es zum orthodoxen Gottesdienst.

Die orthodoxen Gottesdienste sind für Leute, die so etwas noch nie erlebten, etwas ganz Besonderes. Sitzbänke gibt es sehr wenige. Aber die Gesänge! Diese Gesänge der orthodoxen Kirchen sind nur schon für sich ein wahrer Ohrenschmaus. Ich war nicht der Einzige, der die Anwesenheit des heiligen Geistes völlig fühlte! Ich freue mich schon, wenn wir im Sommer wieder Gottesdienst feiern können.

Mit dem Platzieren von Bildern ist es so eine Sache — Die Webseite pflegen nimmt Zeit in Anspruch. Zeit, die meiner Bautägigkeit abgeht.

 

Samstag, 10. Mai 2025
Am Samstag, 10. Mai, sind wir sehr gut zu unserem Ziel gelangt. Querelen und Proble gab es nur unwesentliche. Der Flug verlief ruhig. In Budapest wurden wir von den beiden Fuszis sehr nett empfangen. Mama und Tochter Fruszi (sprich Fruschi) sind mit uns und unserem Verein gut befreundet. Beide sprechen Ungarisch und Deutsch.

Der Fahrer, der uns unbehelligt über die Grenze hätte bringen sollen, war auf Grund eines Missverständnisses wegen Abwesenheit nicht da. Wir bekamen einen Ersatzfahrer und ein Fahrzeug des Malteser Ordens.

Aber wie kommen wir jetzt über die Grenze? Zu Fuss natürlich. Wie viele andere auch. Autos können stundenlang an der Grenze stehen. Und wir? Mit all unserem Gepäck? 

Vom ersten Zollposten, einem Mann in einem kleinen, ungemütlichen Kabäuschen, gab uns ein Zettelchen mit unserem Namen mit seiner Signatur. und liess uns ziehen. Beim zweiten Zollposten sass eine junge Frau. Wir mit dem Schweizerpässen wurden mit einem sehr freundlichen Lächeln begrüsst, der Pass bekam einen Stempel, und weiter gings zum ersten Zollposten der Ukraine.

Der Mann dort war höflich, stempelte den Pass und liess uns ziehen mit den Worten: "Welcome to Ukrain" (Willkommen in der Ukraine). Der letzte Zollposten nahm uns das kleine Zettelchen mit unserem Namen darauf wieder ab, und wir waren in der Ukraine (UA). Bis zum Bus der Malteser war ein kleines Stück. Mit all unserem Gepäck legten wir insgesamt die Länge eines halben km zurück.

Die Fahrt mit dem Bus verlief ruhig. Das Ziel, wirklich im "Juhee", fanden wir problemlos. Nach der herzlichen Begrüssung auf dem Bauernhof und der fürstlichen Bewirtung, wurden die Rufe nach unseren Betten etwas deutlicher.